Samen einpflanzen

von | Jun 18, 2023 | Blog, Wöchentliche Andacht

Aber jemand könnte einwenden: Wie sollen die Toten auferstehen? Und mit was für einem Leib sollen sie kommen? Du Gedankenloser, was du säst, wird nicht lebendig, wenn es nicht stirbt! Und was du säst, das ist ja nicht der Leib, der werden soll, sondern ein bloßes Korn, etwa vom Weizen, oder von einer anderen Saat. Gott aber gibt ihm einen Leib, wie Er es gewollt hat, und zwar jedem Samen seinen besonderen Leib. (1. Korinther 15,35-38)

Die Christen in Korinth wollten wissen: Wie sollen die Toten auferstehen? Die Antwort liegt auf der Hand: Es ist Gott, der die Toten auferstehen lässt. Wie der Apostel Paulus in Apostelgeschichte 26,8 zu Agrippa sagte: „Warum wird es bei euch für unglaublich gehalten, dass Gott Tote auferweckt?“

Samen einpflanzen

Die Christen in Korinth wollten auch wissen: Und mit was für einem Leib sollen sie kommen? Paulus beantwortete diese Frage mit dem Gleichnis des Samens und erklärte, dass unsere Leiber wie „Samen“ sind, die zu Leibern der Auferstehung „heranwachsen“. Wenn man den Körper eines Gläubigen begräbt, sät man einen Samen, der als ein Körper der Auferstehung aus der Erde herauskommen wird. Das bedeutet, dass der Christ eine ganz andere Sichtweise auf den Tod hat.

Niemand hört das Geräusch des sich schließenden Sargdeckels gerne, und der Bauer mag es nicht, wenn er die Saat nur um ihrer selbst willen auf die kalte, trockene Erde streut. Dennoch weint kein Bauer, wenn er seine Saat ausstreut, denn er sät ja voller Zuversicht darauf, dass es eine Ernte geben wird. Am offenen Grab sollte der Christ die gleiche Zuversicht haben, wenn der „Same“ „gepflanzt“ wird. Unsere Lieben im Herrn sind nicht verloren; sie wurden ausgesät.

Das Gleichnis vom Samen gibt uns nicht nur Hoffnung, sondern hilft uns auch, zu verstehen, was unser Leib nach der Auferstehung sein wird. Paulus beschreibt ihn so: Und was du säst, das ist ja nicht der Leib, der werden soll … Gott aber gibt ihm einen Leib, wie Er es gewollt hat, und zwar jedem Samen seinen besonderen Leib. Wenn du ein Weizenkorn einpflanzt, entsteht daraus kein großes Weizenkorn. Stattdessen wächst ein Weizenhalm. Obwohl unser Auferstehungsleib aus unserem jetzigen Körper hervorgeht, sollten wir also nicht erwarten, dass es derselbe Körper wie vorher oder auch nur ein verbesserter Körper sein wird. Sie werden wahrhaftig mit unserem jetzigen Körper vergleichbar sein, aber in einer herrlicheren Form als je zuvor.

Der Leib Jesu, der auferstanden ist, war vom Aussehen und der allgemeinen materiellen Beschaffenheit her seinem früheren Leib ähnlich – er war kein Gespenst oder Geist. Doch sein Auferstehungsleib war mehr als nur eine bessere Version seines früheren Körpers. Seine Beschaffenheit hatte sich grundlegend geändert, denn er wurde als ein Körper aus Fleisch und Knochen, und nicht wie sonst üblich, als  Körper aus Fleisch und Blut (Lukas 24,39) beschrieben. Jesus bleibt in seiner auferstandenen Herrlichkeit, ohne zu altern oder schwächer zu werden – und das ist etwas, das völlig außerhalb der Möglichkeiten der Körper liegt, die wir heute kennen.

Gott hat diejenigen, die auf Jesus vertrauen, gerettet, ist dabei, sie zu retten, und er wird sie vollständig retten – und zwar mit Körper, Seele und Geist.

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