Zwei Lügen und eine Halbwahrheit
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Nun aber – bin ich etwa ohne den Herrn gegen diesen Ort heraufgezogen, um ihn zu verderben? Der Herr selbst hat zu mir gesprochen: Ziehe hinauf gegen dieses Land und verderbe es! (2. Könige 18,25)
Der Befehlshaber der Assyrischen Armee trug den Titel „der Rabschake“. Die Assyrer schickten ihre Armeen gegen Syrien und Israel und unterwarfen sie vollständig. Nun belagerten sie die Stadtmauern von Jerusalem, die einzige wichtige Stadt im Königreich Juda, die noch nicht erobert worden war.
Der Rabschake sprach diese überheblichen Worte: Nun aber – bin ich etwa ohne den Herrn gegen diesen Ort heraufgezogen, um ihn zu verderben? Dieser Feind Gottes war so dreist, zu behaupten, dass der Gott Israels ihm geholfen hatte, gegen diesen Ort, um ihn zu verderben. Gott sei an seiner Seite.
Es wäre für König Hiskia und das Volk von Jerusalem einfach gewesen, diese Lügen zu glauben. Schließlich waren die Assyrer ja sehr erfolgreich. Gott musste ja zu ihnen stehen. Hatten nicht die Assyrer die mächtigste Armee? Gott musste doch zu ihnen stehen.
Es war eine überzeugende Lüge. Doch der Rabschake hatte noch eine bessere Täuschung auf Lager. Er sagte Hiskia und den Führern Israels dieses: Der Herr selbst hat zu mir gesprochen: Ziehe hinauf gegen dieses Land und verderbe es! Das war der letzte Schlag eines brillianten Angriffs. Im Grunde sagte der Rabschake: „Hiskia, Gott hat mir befohlen, euch zu zerstören. Ich tue nur seinen Willen, und du kannst nichts dagegen tun. Also kannst du dich auch sofort ergeben.“
Man kann sogar sagen, dass der Rabschake teilweise Recht hatte! Gott war mit ihm, und sein Angriff auf Juda erfüllte Gottes vorhergesagten Plan. Indem sie Syrien eroberten, indem sie Israel eroberten und Juda an den Rand des Abgrunds führten, taten sie den Willen Gottes. Gott hatte prophezeit, dass all das passieren würde, das steht in Jesaja 8,3-4 und 7,16-17 und vielen weiteren Stellen im Buch Jesaja. Der HERR hatte tatsächlich die Assyrische Armee benutzt, dass sie Seinen Willen ausführten und zugelassen, dass all das passierte, damit Sein Gericht und Sein Plan sich erfüllte.
Trotzdem sollten wir niemals glauben, dass Gott einen unschuldigen Mann dazu brachte, einen bösen Plandurchzuführen. Auch wenn Gott die Invasion der Assyrer geplant hatte, war es trotzdem eine Lüge, als der Rabschake sagte: Der Herr hat zu mir gesprochen. Der König von Assyrien und seine Generäle fragten nicht nach Gottes Willen und kümmerten sich auch nicht darum.
Gott musste gar nichts Bestimmtes tun, damit die blutrünstigen Assyrer angriffen. Er erlaubte ihnen nur ihre gewissenlosen Wünsche in ihren bösen Herzen auszuleben. Darum konnten die Assyrer sich niemals damit entschuldigen, dass sie sagten:“ Wir taten den Willen des HERRN,“ genauso wie Judas das nicht als Entschuldigung dafür nehmen konnte, als er Jesus verriet.
Gottes großer Plan nimmt uns nicht die Verantwortung für unsere Taten.
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