Hebräer 13 – Ein positives christliches Leben führen
A. Anweisungen für das Gemeindeleben
1. Allgemeine Liebe unter den Gläubigen: brüderliche Liebe ausdrücken
Hebräer 13, 1-3
Hebräer 13, 1-3 Bleibt fest in der brüderlichen Liebe! Vernachlässigt nicht die Gastfreundschaft; denn durch sie haben etliche ohne ihr Wissen Engel beherbergt. Gedenkt an die Gefangenen, als wärt ihr Mitgefangene, und derer, die misshandelt werden, als solche, die selbst auch noch im Leib leben.
Bleibt fest in der brüderlichen Liebe: Der Verfasser des Hebräerbriefes gebraucht hier das altgriechische Wort philadelphia. Er geht davon aus, dass es brüderliche Liebe unter Christen gab. Er bittet sie ganz einfach darum, darin festzubleiben.
In der Sprache des Neuen Testaments, im altgriechischen, gibt es vier gebräuchliche Worte, die wir im Deutschen mit dem Wort Liebe übersetzen.
Eros ist ein Ausdruck für Liebe. Wie man schon von dem Wort selbst ableiten kann, beschreibt es die erotische, also sexuelle Liebe.
Storge ist ein weiteres Wort für Liebe. Es beschreibt Liebe in der Familie, also die eines Elternteils zum Kind und die Liebe zwischen Familienmitgliedern im Allgemeinen.
Agape war ein weiteres Wort für Liebe. Es ist das ausdrucksstärkste Wort für Liebe das wir im Neuen Testament finden und es wird oft gebraucht, um Gottes Liebe für uns zu beschreiben. Es ist eine Liebe, die liebt, ohne sich zu verändern. Es ist eine selbstlose Liebe, die gibt, ohne eine Gegenleistung zu verlangen oder zu erwarten. Es ist eine Liebe, die so groß ist, dass sie auch dem Unliebsamen oder Unansehnlichen gegeben werden kann. Es ist eine Liebe, die auch dann liebt, wenn sie zurückgewiesen wird. Agape-Liebe gibt und liebt, weil sie es will; sie verlangt oder erwartet keine Gegenleistung für die gegebene Liebe – sie gibt, weil sie liebt, sie liebt nicht, um zu empfangen. Bei der Agape-Liebe geht es nicht um Gefühle; es geht um Entscheidungen.
Aber das Wort, das in Hebräer 13, 1 für Liebe gebraucht wird, ist philadelphia. Die Wurzel dieses Wortes ist philia. Es bedeutet brüderliche Freundschaft und Zuneigung. Es beschreibt die Art von Liebe, die wir in einer tiefen Freundschaft oder Partnerschaft erfahren. Unter Christen sollte diese Liebe immer im Übermaß vorhanden sein und sie sollten darin festbleiben.
Vernachlässigt nicht die Gastfreundschaft: Gastfreundschaft ist eine wichtige Tugend und wird oft von Christen und Leitern gefordert (Römer 12, 10-13; 1. Timotheus 3, 2; Titus 1, 7+8; 1. Petrus 4, 9). Die damals existierenden ‚Hotels‘ waren berüchtigt für ihre Unmoral. Es war wichtig, dass reisende Christen bei anderen Christen ein offenes Heim vorfanden. Dies war eine praktische Möglichkeit, in der brüderlichen Liebe fest zu bleiben.
Aufgrund dieses Gebots der Gastfreundschaft mussten sich die Christen vor Menschen in Acht nehmen, die sich als Christen ausgaben, um die Großzügigkeit des Volkes Gottes auszunutzen. Im Laufe der Zeit brachten die christlichen Führer ihren Leuten bei, wie sie diese Betrüger erkennen können.
Der ‚Didache‘ war eine Art „Benutzerhandbuch für das Dienen“ in den ersten Gemeinden und wurde vermutlich zwischen 90 und 110 nach Christus geschrieben. Dort konnte man nachlesen, wie man einen falschen Propheten, der die Gastfreundschaft der Gemeindeglieder missbrauchte, entlarven konnte. „Empfangt jeden Apostel, der zu euch kommt, wie den Herrn. Er soll nicht länger als einen Tag bei euch bleiben. Ist er aber in Not, soll er auch den zweiten Tag bleiben. Wenn er aber drei Tage bleibt, ist er ein falscher Prophet. Wenn der Apostel weggeht, gebt ihm nur Brot mit. ( … ) Wenn er aber um Geld bittet, ist er ein falscher Prophet. Einen Propheten, der im Geist spricht, sollt ihr nicht versuchen noch richten; denn jede Sünde wird vergeben, aber diese eine Sünde wird nicht vergeben. Aber nicht jeder, der im Geist spricht, ist ein Prophet. Nur der, der an den Wegen des Herrn festhält, ist ein Prophet. Daher soll man den falschen Propheten und den wahren Propheten an seinen Wegen erkennen“. (aus: The Ante-Nicean Fathers, Band 7, Seite 380).
Gastfreundschaft: Der Punkt war, dass sie dies für andere Christen tun sollten. Auch wir sollten diese Gastfreundschaft denen entgegenbringen, die uns fremd sind. Wir sollen gegenüber Christen, die wir nicht kennen, gastfreundlich sein. Wenn du deine (n) beste (n) Freund (in) zum Mittagessen einlädst, ist das toll, aber du erfüllst damit nicht dieses Gebot. Wer in der Gemeinde auf Fremde zugeht, freundlich ist und Gastfreundschaft zeigt, erfüllt dagegen dieses Gebot auf wunderbare Art und Weise.
Das griechische Wort für Gastfreundschaft (das z.B. auch in Römer 12, 13 gebraucht wird) bedeutet wörtlich übersetzt: ‚Liebe für Fremde‘. Brüderliche Liebe bedeutet Liebe für alle unsere Brüder und Schwestern in Jesus, nicht nur für die, die momentan zu unseren Freunden zählen.
Denn durch sie haben etliche ohne ihr Wissen Engel beherbergt: Wenn wir anderen Gastfreundschaft erweisen, heißen wir in Wirklichkeit Jesus (Matthäus 25, 35) und vielleicht auch Engel willkommen. Abraham (1. Mose 18, 1-22) und Lot (1. Mose 19, 1-3) haben beispielsweise ohne ihr Wissen Engel beherbergt.
Gedenkt an die Gefangenen, als wärt ihr Mitgefangene: Mit Gefangenen sind hier vermutlich in erster Linie die gemeint, die um des Evangeliums willen im Gefängnis waren, aber es kann auch auf alle diejenigen ausgeweitet werden, die im Gefängnis sind. Wir müssen ihnen mit einem wohlwollenden Herzen dienen (als wärt ihr Mitgefangene). Das ist einfach eine weitere Möglichkeit, in der brüderlichen Liebe fest zu bleiben.
Wir tun dies, indem wir das tun, was wir Gefängnisdienst nennen, indem wir den Gefangenen die Wahrheit, die Liebe und die Hoffnung von Jesus bringen.
Wir tun dies, indem wir an diejenigen denken, die um des Evangeliums willen inhaftiert sind, wie die vielen, die derzeit im Nahen Osten im Gefängnis sitzen.
2. Ehrt die eheliche Liebe
Hebräer 13, 4
Hebräer 13, 4 Die Ehe soll von allen in Ehren gehalten werden und das Ehebett unbefleckt; die Unzüchtigen und Ehebrecher aber wird Gott richten!
Die Ehe soll von allen in Ehren gehalten werden: Die Bibel stellt das Ideal der Ehe und die Institution der Familie in den Vordergrund.
Es ist schwierig, heute darüber zu sprechen, weil viele die nicht verheiratet sind, das Gefühl haben, abgelehnt zu werden, weil das Thema Ehe und Familie in der Gemeinde so sehr betont wird.
Es ist schwierig, heute darüber zu sprechen, weil dies (Die Ehe soll von allen in Ehren gehalten werden) in der Gesellschaft insgesamt immer weniger zutrifft.
Die Ehe wird durch Scheidungen entehrt, seien sie nun gerechtfertigt oder nicht.
Die Ehe wird dadurch entehrt, dass Menschen zusammenleben, ohne verheiratet zu sein.
Die Ehe wird durch Ehebruch entehrt.
Die Ehe wird dadurch entehrt, dass man sie vernachlässigt.
Die Ehe wird dadurch entehrt, dass Menschen sie für sich neu definieren.
Die Ehe soll von allen in Ehren gehalten werden. Das Ehebett soll unbefleckt sein: Dies ist eine weitere Stelle, an der die Bibel Sex als Ausdruck der ehelichen Liebe feiert. Das ist die konsequente Lehre der Bibel, zum Beispiel im Hohelied Salomos.
Die Bibel macht sehr starke Aussagen über den Sinn und Zweck von Sex
Nicht nur zur Fortpflanzung, auch wenn das durchaus ein Aspekt ist.
Nicht nur zum Vergnügen, auch wenn das durchaus ein Aspekt ist
Der Hauptzweck besteht darin, miteinander eine Ein-Fleisch-Beziehung einzugehen. Das ist es, was dem Sex einen Sinn gibt, der über eine lustvolle Erfahrung hinausgeht; das ist es, was Gott im sexuellen Bereich nach seinem Willen anbietet, was die Welt nicht bieten oder erreichen kann
Mit dieser Perspektive sehen wir, warum Gott in Bezug auf Sex befiehlt, was er befiehlt, und warum Gott sagt: Das Ehebett soll unbefleckt sein. Es erklärt auch, warum der Feind unserer Seelen alles tun will, um Sex außerhalb des Ehebettes zu fördern, und er will alles tun, um Sex innerhalb des Ehebettes zu verhindern. Christen müssen diese Strategie erkennen und dürfen ihr keine Chance geben.
Obwohl Gott uns eine große Freiheit in der Vielfalt der sexuellen Ausdrucksformen in der Ehe gewährt, muss alles mit Rücksicht auf die Bedürfnisse des Ehepartners und in Liebe geschehen (1. Korinther 7, 2-5 und Epheser 5, 21-33).
Die Unzüchtigen und Ehebrecher aber wird Gott richten: Während die Bibel den sexuellen Ausdruck in der Ehe feiert, verurteilt sie auch den Sex außerhalb der Ehe. Gott tut dies, weil Unzucht und Ehebruch Gottes größtem Ziel für Sex zuwiderlaufen (auch wenn sie das Ziel der Lust erfüllen können).
In diesem Zusammenhang bezieht sich das Wort Unzüchtigen auf diejenigen, die Sex haben, ohne verheiratet zu sein.
In diesem Zusammenhang bezieht sich das Wort, Ehebrecher auf diejenigen, die ihrem Ehegelübde nicht treu sind und außerhalb der Ehe Sex haben.
„Unzucht und Ehebruch sind im Neuen Testament keine Synonyme: Ehebruch bedeutet, dass jemand sein Eheversprechen gebrochen hat. während das Wort ‚Unzucht‘ ein breites Spektrum sexueller Unregelmäßigkeiten umfasst.“ (Bruce)
3. Lerne zufrieden statt habgierig zu sein
Hebräer 13, 5-6
Hebräer 13, 5-6 Euer Lebenswandel sei frei von Geldliebe! Begnügt euch mit dem, was vorhanden ist; denn er selbst hat gesagt: »Ich will dich nicht aufgeben und dich niemals verlassen!« So können wir nun zuversichtlich sagen: »Der Herr ist mein Helfer, und deshalb fürchte ich mich nicht vor dem, was ein Mensch mir antun könnte«.
Euer Lebenswandel sei frei von Geldliebe! Begnügt euch: Geldliebe ist das Gegenteil von Zufriedenheit. In unserer heutigen Gesellschaft werden Geldliebe und Habgier akzeptiert oder sogar verehrt und schlicht als ‚Ehrgeiz‘ bezeichnet.
Begnügt euch mit dem, was vorhanden ist: Zufriedenheit hat viel mehr damit zu tun, wer wir in unserem Innern sind als mit dem, was wir haben. Der Apostel Paulus drückt es in Philipper 4, 11-13 gut aus: „Nicht wegen des Mangels sage ich das; ich habe nämlich gelernt, mit der Lage zufrieden zu sein, in der ich mich befinde. Denn ich verstehe mich aufs Armsein, ich verstehe mich aber auch aufs Reichsein; ich bin mit allem und jedem vertraut, sowohl satt zu sein als auch zu hungern, sowohl Überfluss zu haben als auch Mangel zu leiden. Ich vermag alles durch den, der mich stark macht, Christus.“
Der Millionär Bernard Baruch wurde einmal gefragt, wie viel Geld ein Reicher braucht, um zufrieden zu sein. Baruch antwortete: „Nur eine Million mehr als er hat.“
Ich will dich nicht aufgeben und dich niemals verlassen: Dieses Versprechen Gottes (aus dem 5. Buch Mose 31, 6) ist die Grundlage für Zufriedenheit. Wir können uns nicht auf materielle Dinge verlassen, aber wir können uns auf Gott und sein Versprechen verlassen.
„Ihr, die ihr den griechischen Text kennt, wisst, dass er hier fünf Verneinungen enthält. Im Deutschen können wir etwas nicht gleichzeitig auf fünffache Art und Weise verneinen, aber im Griechischen ist das kein Problem. Hier haben die Verneinungen eine fünffache Kraft. Es ist so, als ob hier stehen würde: ‚Ich werde dich nicht, keinesfalls aufgeben; Ich werde dich nicht, wirklich niemals nie verlassen’“. (Spurgeon)
„Hier steht es: ‚Denn er selbst hat gesagt: Ich will dich nicht aufgeben und dich niemals verlassen’. Das ist der Grund, warum wir nicht habgierig sein brauchen. Es gibt keinen Grund für Habsucht und sie hat hier auch keinen Platz. Es gibt keine Entschuldigung dafür, habgierig zu sein, denn Gott hat gesagt: ‚Ich will dich nicht aufgeben und dich niemals verlassen’. Wir sollen zufrieden sein. Wenn wir nicht zufrieden sind, handeln wir unvernünftig, weil der Herr doch gesagt hat: ‚Ich will dich nicht aufgeben und dich niemals verlassen’.“ (Spurgeon)
„Unter dem Einfluss dieses gewaltigen Textes kann ich dem Zweifel oder der Furcht keinen Raum geben. Ich kann hier heute nicht stehen und mich elend fühlen. Ich werde es noch nicht einmal versuchen. Mit solch einem Text kann man nicht mutlos sein: ‚Ich will dich nicht aufgeben und dich niemals verlassen.’ Ich fordere den Teufel selbst hiermit heraus: Er soll doch Umstände nennen, unter denen ich mich elend fühlen soll, wenn dieser Text wahr ist. Kind Gottes, nichts sollte dich unglücklich machen können, wenn du diesen kostbaren Text erfasst hast.“ (Spurgeon)
So können wir nun zuversichtlich sagen: Der Herr ist mein Helfer: Wahre Zufriedenheit erfahren wir nur dann, wenn wir darauf vertrauen, dass Gott unsere Bedürfnisse stillt und dass er unsere Sicherheit ist. Merkwürdigerweise fällt es uns oft leichter, Sicherheit und Zufriedenheit in Dingen zu finden, die weit weniger zuverlässig und sicher sind als Gott selbst es ist.
4. Folge deinen Führern
Hebräer 13, 7
Hebräer 13, 7 Gedenkt an eure Führer, die euch das Wort Gottes gesagt haben; schaut das Ende ihres Wandels an und ahmt ihren Glauben nach!
Gedenkt an eure Führer: Wir sollen gottgefällige Leiterschaft im Leib Christi erkennen und ihr nachfolgen. Diese Leiterschaft legitimiert sich durch Treue zum Wort Gottes und durch einen gottgefälligen Wandel.
Paulus gab Timotheus einen ähnlichen Rat: „Habe acht auf dich selbst und auf die Lehre; bleibe beständig dabei! Denn wenn du dies tust, wirst du sowohl dich selbst retten als auch die, welche auf dich hören“ (1. Timotheus 4, 16).
Ahmt ihren Glauben nach: Solche Leiter sollten wir anerkennen (gedenkt an eure Führer) und ihnen folgen. Genauso, wie eine Gemeinde gottgefällige Leiter braucht, benötigt sie auch gottgefällige Nachahmer.
Schaut das Ende ihres Wandels an: Führer müssen nicht perfekt sein, aber sie sollten in der Lage sein, mit ihrem Leben zu zeigen, dass die Kraft Jesu real ist, da sie das Leben des Einzelnen beeinflusst und verwandelt. Das zeugt von einem Glauben, dem man tatsächlich folgen kann.
B. Anweisungen zum Thema Anbetung
1. Das für immer gültige Prinzip: das unveränderliche Wesen Jesu
Hebräer 13, 8
Hebräer 13, 8 Jesus Christus ist derselbe gestern und heute und auch in Ewigkeit.
Jesus Christus ist derselbe: Das unveränderliche Wesen Jesu Christi kann man von seiner Göttlichkeit ableiten, selbst wenn sie hier nicht ausdrücklich betont würde. Gott hat sich im Laufe der Zeit nicht verändert. Und Jesus, der auch Gott ist, verändert sich ebenso wenig.
Gestern und heute und auch in Ewigkeit: Sein unveränderliches Wesen gibt uns einen Maßstab für alles christliche Verhalten, besonders in der Schrift und in der Anbetung. Wir sollten nichts völlig ‚Neues‘ erwarten, als würde es von einem ‚neuen Jesus‘ kommen. Das Wesen Jesu, das in der Bibel offenbart wird, ist das gleiche, das wir heute in der Gemeinde sehen sollten.
2. Dem abgelehnten Jesus nachfolgen
Hebräer 13, 9-14
Hebräer 13, 9-14 Lasst euch nicht von vielfältigen und fremden Lehren umhertreiben; denn es ist gut, dass das Herz fest wird, was durch Gnade geschieht, nicht durch Speisen, von denen die keinen Nutzen hatten, die mit ihnen umgingen. Wir haben einen Opferaltar, von dem diejenigen nicht essen dürfen, die der Stiftshütte dienen. Denn die Leiber der Tiere, deren Blut für die Sünde durch den Hohenpriester in das Heiligtum getragen wird, werden außerhalb des Lagers verbrannt. Darum hat auch Jesus, um das Volk durch sein eigenes Blut zu heiligen, außerhalb des Tores gelitten. So lasst uns nun zu ihm hinausgehen, außerhalb des Lagers und seine Schmach tragen! Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.
Lasst euch nicht von vielfältigen und fremden Lehren umhertreiben: Der Gemeinde wird es nie an vielfältigen und fremden Lehren fehlen. Der Autor denkt hier vermutlich im Besonderen an die Rückkehr zu den mosaischen Zeremonien und Gesetzen, die in Jesus erfüllt wurden.
Denn es ist gut, dass das Herz fest wird, was durch Gnade geschieht: Unsere Herzen können nur durch Gnade fest werden. Wir werden durch das Verständnis und die Annahme des unverdienten ‚Jas‘ Gottes für uns gefestigt und nicht durch die Zustimmung, die wir durch das Einhalten einer Reihe von Regeln zu erlangen hoffen (nicht durch Speisen, von denen die keinen Nutzen hatten, die mit ihnen umgingen).
Wir haben einen Opferaltar, von dem diejenigen nicht essen dürfen, die der Stiftshütte dienen: Ihre Freunde und Verwandten, die im traditionellen Judentum geblieben waren, bezeichneten diese Judenchristen als unerwünscht, weil sie das levitische System nicht fortsetzten. Aber der Schreiber des Hebräerbriefs bestand darauf, dass wir einen Opferaltar haben, und es ist ein Altar, den diejenigen, die am levitischen System festhalten, nicht benutzen dürfen.
Unser Opferaltar ist das Kreuz, das Herzstück des christlichen Evangeliums und Verständnisses (1. Korinther 1, 18-24 und 1. Korinther 2, 1-5).
Jesus hat … außerhalb des Tores gelitten. So lasst uns nun zu ihm hinausgehen, außerhalb des Lagers, und seine Schmach tragen: Wenn unser Erretter abgelehnt und sein Opfer (das am Kreuz, unserem Altar, gegeben wurde) als unrechtmäßig betrachtet wurde, dann können wir für uns selbst nichts Besseres erwarten. Sich mit Jesus zu identifizieren bedeutet oft, seine Schmach zu tragen. Genau das, was viele nicht tun wollen.
Außerhalb des Lagers: Der Ausdruck ‚Lager‘ bezieht sich auf das institutionelle Judentum, das Jesus und das Christentum ablehnte. Obwohl diese Christen mit jüdischem Hintergrund dazu erzogen worden waren, alles, was außerhalb des Lagers war, als unrein und böse anzusehen, mussten sie Jesus dorthin folgen.
„Es bedeutet zuerst: Lasst uns Gemeinschaft mit ihm haben. Er war verachtet, niemand schätzte ihn für seine selbstlose Liebe, er wurde auf den Straßen verspottet, er wurde als Lügner beschimpft und aus der Gesellschaft verstoßen. Wenn ich es mir leichtmache, kann ich keine Gemeinschaft mit ihm haben: die Gemeinschaft mit ihm erfordert, dass ich bereit bin, ähnliche Dinge zu erleben.“ (Spurgeon)
„Wie du siehst, hatte dein Meister ein trauriges Leben. Alles, was es an Schmutz in den Kerkern der Erde gibt, wurde ihm von gotteslästerlichen Händen entgegengeschleudert. Kein Schimpfwort war grob genug, kein Ausdruck hart genug; die Betrunkenen sangen Lieder über ihn, und die, die im Tor saßen, redeten schlecht über ihn. Das war die Schmach Christi, und wir brauchen uns nicht zu wundern, wenn auch wir sie ertragen. `Nun´, sagt einer, ´ich will kein Christ sein, wenn ich dies ertragen soll´. Schleich dich also zurück, du Feigling, in deine eigene Verdammnis; aber ach, ihr Menschen, die ihr Gott liebt und nach dem ewigen Lohn trachtet, ich bitte euch, scheut nicht vor diesem Kreuz zurück. Ihr müsst es tragen.“ (Spurgeon)
„Wenn du dich bei den Bösen aufhalten kannst, wenn du so wie sie leben kannst und wenn du dich in der Gesellschaft derer, die nicht gottgefällig leben, wie zu Hause fühlst, wenn ihre Methoden deine Methoden sind, wenn ihre Vergnügungen deine Vergnügungen sind, dann ist ihr Gott dein Gott und du bist einer von ihnen. Man kann kein Christ sein, ohne dass man aus dem Lager der Welt ausgeschlossen wird.“ (Spurgeon)
Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir: Die schwierige Aufgabe, seine Schmach zu tragen, wird leichter, wenn wir uns daran erinnern, dass die Stadt oder Gesellschaft, aus der wir ausgeschlossen sind, zeitlich begrenzt ist. Wir suchen und gehören zu der bleibenden Stadt, die noch kommen wird.
Wenn wir seine Schmach tragen, erleben wir große Schwierigkeiten und großes Leiden. Die gute Nachricht ist, dass für die, welche seine Schmach tragen, diese Welt das schlimmste ist, das sie jemals erleben werden. Für Feiglinge, die Jesus den Rücken zukehren, ist dieses Leben das allerbeste, das sie jemals erleben werden.
3. Unser Opfer
Hebräer 13, 15-16
Hebräer 13, 15-16 Durch ihn lasst uns nun Gott beständig ein Opfer des Lobes darbringen, das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen! Wohlzutun und mitzuteilen vergesst nicht, denn solche Opfer gefallen Gott wohl!
Durch ihn lasst uns nun Gott beständig ein Opfer des Lobes darbringen: Weil wir einen Altar (das Kreuz) und einen Hohepriester (Jesus) haben, sollen wir beständig Opfer darbringen. Damit sind aber nicht die blutigen Opfer des Alten Bundes, sondern das Opfer des Lobes, die Frucht der Lippen, gemeint.
Der Schreiber des Hebräerbriefs erklärt mehrere wesentliche Bestandteile des richtigen Lobpreises
Anbetung, die Gott gefällt, wird durch ihn dargebracht, durch Jesus Christus. Auf der Grundlage seiner Gerechtigkeit und der Tatsache, dass er Gott wohlgefällig war.
Anbetung, die Gott gefällt, wird beständig geopfert, so dass wir ihn immer anbeten.
Anbetung, die Gott gefällt, ist ein Opfer des Lobes, weil sie uns vielleicht etwas kostet oder unbequem ist.
Anbetung, die Gott gefällt, ist die Frucht der Lippen, mehr als nur an Gott gerichtete Gedanken. Sie wird an den Herrn gerichtet, entweder als Prosa oder als Lied. „Was von den Lippen ausgeht wird als Frucht betrachtet, die den Charakter der Quelle offenbart, genauso, wie die Frucht eines Baumes das Wesen des Baumes offenbart.“ (Guthrie)
„Liebende Herzen müssen sprechen. Was würde man von einem Ehemann denken, der nie den Impuls verspürt, seiner Frau zu sagen, wie kostbar sie für ihn ist? Oder was würde man von einer Mutter denken, die nie das Bedürfnis verspürt, die Zärtlichkeit ihres Herzens offenzulegen und über dem kleinen Baby, das sie an ihr Herz drückt, leise zu summen? Mir scheint, dass ein stummer Christ, jemand, der für das Opfer Christi dankbar ist, aber nie das Bedürfnis verspürt, dies in Worte zu fassen, genauso eine Ausnahmeerscheinung ist wie die, die ich gerade beschrieben habe.“ (Maclaren)
„So, wir sollen also unsere Anbetung äußern. Es ist nicht genug, anbetende Gefühle zu verspüren.“ (Spurgeon)
Wohlzutun und mitzuteilen vergesst nicht; denn solche Opfer gefallen Gott wohl: Anbetung ist nicht das einzige Opfer, das Gott gefällt. Es gefällt Gott auch sehr, wenn wir anderen wohltun und mit ihnen teilen. Anbetung und Lobpreis sind wichtig, aber die Verpflichtung des Christen geht darüber hinaus.
4. Folgt euren Leitern
Hebräer 13, 17
Hebräer 13, 17 Gehorcht euren Führern und fügt euch ihnen; denn sie wachen über eure Seelen als solche, die einmal Rechenschaft ablegen werden, damit sie das mit Freuden tun und nicht mit Seufzen; denn das wäre nicht gut für euch!
Gehorcht euren Führern und fügt euch ihnen: Wir sollen uns den Leitern, die Gott uns gegeben hat (unter der Voraussetzung, dass sie den Charakter haben, der in Hebräer 13, 7 beschrieben wird) fügen. Uns wird hier ganz einfach gesagt, dass wir unseren Führern gehorchen sollen. Wenn sie in der Autorität des Wortes Gottes sprechen, haben Führer das Recht uns zu sagen, wie wir leben und wie wir Gott nachfolgen sollen.
Leider treiben manche die Idee der Unterwerfung unter die Leiter in der Kirche viel zu weit. Die ‚Hirtenbewegung‘ war ein deutliches Beispiel für diese Art von Missbrauch (den viele zu begrüßen scheinen, weil sie wollen, dass jemand anderes für ihr Leben verantwortlich ist). „Ein Lehrer sollte uns lehren, uns Gott zu unterwerfen, nicht sich selbst.“ (Chuck Smith)
Als solche, die einmal Rechenschaft ablegen werden: Wir gehorchen unseren Leitern und fügen uns ihnen, weil Gott sie in eine Position versetzt hat, in der sie uns gegenüber verantwortlich und rechenschaftspflichtig sind. Dies entbindet den Einzelnen natürlich nicht von seiner Verantwortung, aber es legt den Führungskräften eine zusätzliche Rechenschaftspflicht und Verantwortung auf.
Damit sie das mit Freuden tun und nicht mit Seufzen; denn das wäre nicht gut für euch: Ein kooperatives Verhalten ist nicht nur für die Leiter eine Freude, sondern auch für den ganzen Leib von Nutzen. Um unserer selbst willen sollten wir den von Gott ernannten Führern gehorchen und uns ihnen unterordnen.
C. Abschließende Anmerkungen
1. Eine Bitte um Gebet
Hebräer 13, 18-19
Hebräer 13, 18-19 Betet für uns! Denn wir verlassen uns darauf, dass wir ein gutes Gewissen haben, da wir in jeder Hinsicht bestrebt sind, einen ehrbaren Lebenswandel zu führen. Umso mehr aber ermahne ich euch, dies zu tun, damit ich euch desto schneller wiedergeschenkt werde.
Betet für uns: Der Verfasser des Hebräerbriefes hielt es für wichtig, dass andere für ihn beteten. Wir alle brauchen die Gebete anderer und sollten dankbar dafür sein.
Das Wort ‚betet‘ steht im Griechischen im Präsens Imperativ. Dies bedeutet dauerhafte Aktivität und impliziert, dass sie bereits für den Verfasser dieses Briefes beteten.
Damit ich euch desto schneller wieder geschenkt werde: Verschiedene Hindernisse hielten den Verfasser davon ab, wieder mit seinen Lesern vereint zu sein. Er wusste, dass Gebet diese Hindernisse entfernen konnte.
Umso mehr aber ermahne ich euch: Für den Verfasser des Hebräerbriefs war klar, dass ihre Gebete entschieden, ob und wann er wieder mit ihnen vereint werden würde. Dies zeigt, wie ernst er ihre Gebete für ihn nahm.
2. Ein Segen wird verkündet
Hebräer 13, 20-21
Hebräer 13, 20-21 Der Gott des Friedens aber, der unseren Herrn Jesus aus den Toten heraufgeführt hat, den großen Hirten der Schafe durch das Blut eines ewigen Bundes, er rüste euch aus zu jedem guten Werk, damit ihr seinen Willen tut, indem er in euch das wirkt, was vor ihm wohlgefällig ist, durch Jesus Christus. Ihm sei die Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
Der Gott des Friedens aber: Dieser Segen ist im gleichen Stil verfasst wie der priesterliche Segen aus 4. Mose 6, 22-27: „Der HERR segne dich und behüte dich! Der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig! Der HERR erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden.“
Nachdem er seine Leser gebeten hatte, für ihn zu beten, betet der Verfasser des Hebräerbriefes nun für seine Leser. „Der Apostel forderte die hebräischen Gläubigen mit folgenden Worten auf, für ihn zu beten: ‚Betet für uns!’ Und dann, wie um ihnen zu zeigen, dass er nichts von ihnen erbittet, was er nicht auch bereit ist, selbst zu geben, spricht er dieses absolut wunderbare Gebet für sie. Er kann zuversichtlich zu seiner Versammlung sagen: ‚Betet für mich’, weil seine Seele aufrichtig für sie betet.“ (Spurgeon)
Der Gott des Friedens aber: In diesem Segen wird Gott für seine Eigenschaften gelobt: Frieden, Macht (der unseren Herrn Jesus aus den Toten heraufgeführt hat), liebende Fürsorge (den großen Hirten) und für immer gebende Liebe (das Blut des ewigen Bundes).
Manche denken, der Ausdruck ‚ewiger Bund‘ bezeichne den Bund, der vor Grundlegung der Welt zwischen den Personen der Dreieinigkeit, die zusammen die Rettung der Menschheit bewirkte, existierte. Andere Bibelstellen, die möglicherweise auch über diesen ewigen Bund sprechen, sind Offenbarung 13, 8; Epheser 1, 4 und 2. Timotheus 1, 9.
Andere wiederum denken, der Ausdruck ‚ewiger Bund‘ sei einfach ein anderer Name für den Neuen Bund.
Er rüste euch aus zu jedem guten Werk: Dies drückt den Wunsch nach Segen aus, den Gott durch Jesus Christus in euch bewirkt.
3. Abschluss des Hebräerbriefes
Hebräer 13, 22-25
Hebräer 13, 22-25 Ich ermahne euch aber, ihr Brüder, nehmt das Wort der Ermahnung an; denn ich habe euch mit wenigen Worten geschrieben. Ihr sollt wissen, dass der Bruder Timotheus freigelassen worden ist; wenn er bald kommt, will ich euch mit ihm besuchen. Grüßt alle eure Führer und alle Heiligen! Es grüßen euch die von Italien! Die Gnade sei mit euch allen! Amen.
Nehmt das Wort der Ermahnung an; denn ich habe euch mit wenigen Worten geschrieben: Der Verfasser des Hebräerbriefes erinnert uns an seine Absicht. Er wollte ein Wort der Ermahnung schreiben, um entmutigte Christen, sowohl damals als auch heute zu ermutigen.
In Apostelgeschichte 13, 15 bezieht sich der Ausdruck ‚Wort der Ermahnung‘ auf eine Predigt. Vielleicht meint der Verfasser des Hebräerbriefes hier in Hebräer 13, 22, dass er seinen Lesern eine niedergeschriebene Predigt gibt.
Ihr sollt wissen, dass der Bruder Timotheus freigelassen worden ist; wenn er bald kommt, will ich euch mit ihm besuchen: Diese letzten Worte geben uns einige spannende Hinweise auf die Identität des Verfassers. Allerdings erfahren wir hier nur, dass der Autor Timotheus kannte und dass er plante, seine Leser bald zu besuchen. Außerdem wird klar, dass seine Leser in Italien waren (es grüßen euch die von Italien), vermutlich in der Stadt Rom.
Die Gnade sei mit euch allen: Dies ist ein passendes Ende für ein Buch, dass das Ende des Alten Bundes und die Einsetzung des Neuen Bundes dokumentiert. Ja, die Gnade sei mit euch allen, durch das, was Gott uns gegeben hat in Jesus Christus, dem höchsten Retter. Amen!
Hebräer 13 – Ein positives christliches Leben führen
A. Anweisungen für das Gemeindeleben
1. Allgemeine Liebe unter den Gläubigen: brüderliche Liebe ausdrücken
Hebräer 13, 1-3
Hebräer 13, 1-3
Bleibt fest in der brüderlichen Liebe! Vernachlässigt nicht die Gastfreundschaft; denn durch sie haben etliche ohne ihr Wissen Engel beherbergt. Gedenkt an die Gefangenen, als wärt ihr Mitgefangene, und derer, die misshandelt werden, als solche, die selbst auch noch im Leib leben.
„Empfangt jeden Apostel, der zu euch kommt, wie den Herrn. Er soll nicht länger als einen Tag bei euch bleiben. Ist er aber in Not, soll er auch den zweiten Tag bleiben. Wenn er aber drei Tage bleibt, ist er ein falscher Prophet. Wenn der Apostel weggeht, gebt ihm nur Brot mit. ( … ) Wenn er aber um Geld bittet, ist er ein falscher Prophet. Einen Propheten, der im Geist spricht, sollt ihr nicht versuchen noch richten; denn jede Sünde wird vergeben, aber diese eine Sünde wird nicht vergeben. Aber nicht jeder, der im Geist spricht, ist ein Prophet. Nur der, der an den Wegen des Herrn festhält, ist ein Prophet. Daher soll man den falschen Propheten und den wahren Propheten an seinen Wegen erkennen“. (aus: The Ante-Nicean Fathers, Band 7, Seite 380).
2. Ehrt die eheliche Liebe
Hebräer 13, 4
Hebräer 13, 4
Die Ehe soll von allen in Ehren gehalten werden und das Ehebett unbefleckt; die Unzüchtigen und Ehebrecher aber wird Gott richten!
3. Lerne zufrieden statt habgierig zu sein
Hebräer 13, 5-6
Hebräer 13, 5-6
Euer Lebenswandel sei frei von Geldliebe! Begnügt euch mit dem, was vorhanden ist; denn er selbst hat gesagt: »Ich will dich nicht aufgeben und dich niemals verlassen!« So können wir nun zuversichtlich sagen:
»Der Herr ist mein Helfer,
und deshalb fürchte ich mich nicht vor dem,
was ein Mensch mir antun könnte«.
4. Folge deinen Führern
Hebräer 13, 7
Hebräer 13, 7
Gedenkt an eure Führer, die euch das Wort Gottes gesagt haben; schaut das Ende ihres Wandels an und ahmt ihren Glauben nach!
B. Anweisungen zum Thema Anbetung
1. Das für immer gültige Prinzip: das unveränderliche Wesen Jesu
Hebräer 13, 8
Hebräer 13, 8
Jesus Christus ist derselbe gestern und heute und auch in Ewigkeit.
2. Dem abgelehnten Jesus nachfolgen
Hebräer 13, 9-14
Hebräer 13, 9-14
Lasst euch nicht von vielfältigen und fremden Lehren umhertreiben; denn es ist gut, dass das Herz fest wird, was durch Gnade geschieht, nicht durch Speisen, von denen die keinen Nutzen hatten, die mit ihnen umgingen. Wir haben einen Opferaltar, von dem diejenigen nicht essen dürfen, die der Stiftshütte dienen. Denn die Leiber der Tiere, deren Blut für die Sünde durch den Hohenpriester in das Heiligtum getragen wird, werden außerhalb des Lagers verbrannt. Darum hat auch Jesus, um das Volk durch sein eigenes Blut zu heiligen, außerhalb des Tores gelitten. So lasst uns nun zu ihm hinausgehen, außerhalb des Lagers und seine Schmach tragen! Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.
3. Unser Opfer
Hebräer 13, 15-16
Hebräer 13, 15-16
Durch ihn lasst uns nun Gott beständig ein Opfer des Lobes darbringen, das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen! Wohlzutun und mitzuteilen vergesst nicht, denn solche Opfer gefallen Gott wohl!
4. Folgt euren Leitern
Hebräer 13, 17
Hebräer 13, 17
Gehorcht euren Führern und fügt euch ihnen; denn sie wachen über eure Seelen als solche, die einmal Rechenschaft ablegen werden, damit sie das mit Freuden tun und nicht mit Seufzen; denn das wäre nicht gut für euch!
C. Abschließende Anmerkungen
1. Eine Bitte um Gebet
Hebräer 13, 18-19
Hebräer 13, 18-19
Betet für uns! Denn wir verlassen uns darauf, dass wir ein gutes Gewissen haben, da wir in jeder Hinsicht bestrebt sind, einen ehrbaren Lebenswandel zu führen. Umso mehr aber ermahne ich euch, dies zu tun, damit ich euch desto schneller wiedergeschenkt werde.
2. Ein Segen wird verkündet
Hebräer 13, 20-21
Hebräer 13, 20-21
Der Gott des Friedens aber, der unseren Herrn Jesus aus den Toten heraufgeführt hat, den großen Hirten der Schafe durch das Blut eines ewigen Bundes, er rüste euch aus zu jedem guten Werk, damit ihr seinen Willen tut, indem er in euch das wirkt, was vor ihm wohlgefällig ist, durch Jesus Christus. Ihm sei die Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
3. Abschluss des Hebräerbriefes
Hebräer 13, 22-25
Hebräer 13, 22-25
Ich ermahne euch aber, ihr Brüder, nehmt das Wort der Ermahnung an; denn ich habe euch mit wenigen Worten geschrieben. Ihr sollt wissen, dass der Bruder Timotheus freigelassen worden ist; wenn er bald kommt, will ich euch mit ihm besuchen. Grüßt alle eure Führer und alle Heiligen! Es grüßen euch die von Italien! Die Gnade sei mit euch allen! Amen.
© 2022 The Enduring Word Bible Commentary by David Guzik.