Der Schmerz des Propheten
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Da sprach Hasael: Warum weint mein Herr? Und er sprach: Weil ich weiß, was für Unheil du den Kindern Israels antun wirst! Du wirst ihre festen Städte mit Feuer verbrennen und ihre junge Mannschaft mit dem Schwert töten und ihre Kindlein zerschmettern und die schwangeren Frauen aufschlitzen!
Dies war ein seltsames Ereignis im Leben des Elisa. Der König von Syrien war krank, und er schickte einen Boten namens Hasael zu Elisa, um zu fragen, ob er wieder gesund werden würde. Als Hasael dies fragte, sagte der Prophet ihm, er solle wieder zurückgehen und dem König sagen, er werde genesen – doch in Wirklichkeit würde er sterben.
Als Elisa das sagte, begann er zu weinen. Gott ließ Elisa mehr wissen als nur den Gesundheitszustand des Königs von Syrien. Er sah auch die unausweichlichen und letztendlich von Gott bestimmten politischen Wendungen, die kommen sollten.
Elisa sagte, dass sich der König von seiner Krankheit erholen würde, und das tat er auch. Doch er sah auch, dass genau der Knecht, der die Botschaft überbringen würde, den König töten und den Thron an sich reißen sollte.
Als Elisa das sagte, schaute er Hasael direkt in die Augen und teilte ihm unter Tränen mit: „Ich weiß, was für Unheil du tun wirst.“ Es war eine dramatische persönliche Konfrontation zwischen dem Propheten und dem hohen Beamten des Königs von Syrien. Elisa blickte ihn an und hatte ein prophetisches Wissen über zukünftige Ereignisse und wusste, wie dieser Mann Israel in Bedrängnis bringen würde.
Darumweinte der Mann Gottes. Gott erzählte Elisa mehr über die Zukunft als dieser wissen wollte. Er zeigte dem Propheten, dass Hasael den Kindern Israels Unheil bringen wird, wenn er König ist.
Elisas prophetische Gabe war manchmal eher eine Last als ein Segen. Er wusste genau, dass Hasael für Israel ein Desaster war, und er konnte nichts dagegen tun.
Manchmal ist es schmerzhaft Gottes Wort zu kennen und anderen davon zu erzählen. Die Tatsache, dass viele Sein Wort ablehnen, tut weh. Dass Hasael im Vorfeld gewarnt wurde, machte keinen Unterscheid.
Wenn unser Glaube an Gottes Wort und Seine Treue uns Schmerz bringt, sollten wir das so sehen, dass wir teilhaben an der Gemeinschaft seiner Leiden(Philipper 3,10). Der Schmerz wird zu etwas von großem Wert, wenn er uns näher zu Jesus bringt. Wie F.B. Meyer es sagte: „Je näher wir Gott sind, je mehr wir als Männer und Frauen Gottes bekannt sind, desto mehr Tränen werden wir um getöteten Söhne und Töchter unseres Volkes vergießen.“
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