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Doch verehrten sie auch den Herrn und machten aus dem gesamten Volk Leute zu Höhenpriestern, die für sie in den Höhenhäusern opferten. So verehrten sie den Herrn und dienten auch ihren Göttern nach der Gewohnheit jedes Volkes, von dem sie hergebracht worden waren. (2. Könige 17,32-33)
Gott hatte Sein Gericht auf das Reich Israel – die zehn nördlichen Stämme – durch die Assyrische Armee gebracht. Die Assyrier hatten sie gezwungen, sich an anderen Orten des Reiches niederzulassen. Dann brachten sie Menschen aus anderen Ländern in das eroberte und nun leere Land Israel, um es wieder zu bevölkern.
Doch diese neuen Bewohner von Israel fürchteten den Gott Israels nicht. Der HERR, Jahwe, der Gott des Bundes mit Israel, sandte Sein Gericht gegen sie, weil sie Götzen anbeteten. Also schickten sie Assyrer einen Priester der Israeliten zurück in sein Land, der den neuen Bewohnern vom HERRN erzählen sollte. Daraufhin taten sie, was der Priester ihnen sagte – teilweise. Nicht ganz.
In 1. Könige 17,29 steht: „jedes Volk machte sich seine eigenen Götter.“ Der Priester, der von den Assyrern zu ihnen geschickt worden war, hatte den neuen Bewohnern des Landes nicht gesagt, dass sie nur den Gott Israels anbeten durften.
In 1. Könige 17,33 lesen wir: So verehrten sie den Herrn und dienten auch ihren Göttern. Das beschreibt sie heidnischen Völker, die die Assyrer in das Nordreich gebracht hatte, um es zu bevölkern. Sie gaben ein gewisses Maß an Respekt dem Gott Israels,
- sie wollten schließlich nicht von Löwen gefressen werde. Doch sie dienten weiterhin ihren eigenen Göttern und suchten sich das aus, was ihnen am besten gefiel.
- Das beschreibt genau die heidnischen neuen Bewohner von Israel.
- Es beschreibt aber auch das Königreich Israel vor seiner Eroberung und dem Exil.
- Es beschreibt weiterhin den allgemeinen Glauben in der heutigen Zeit.
Kennst du auch solche Menschen? Sie respektieren Gott ein wenig und gehen vielleicht sogar zur Gemeinde. Andere sehen sie an und denken: „das ist jemand, der den Herrn fürchtet.“ Doch trotzdem dienen sie ihren eigenen Göttern.
Charles Spurgeon sagte 1876: „Ist nicht weltliche Frömmigkeit oder fromme Weltlichkeit die Religion Englands? Sie leben unter gottgefälligen Leuten, und Gott züchtigt sie, und darum fürchten sie Ihn, doch nicht genug, um Ihm ihre Herzen zu geben.“ Was Spurgeon über England sagte, gilt für viele Nationen.
Trifft das auch auf dich zu? F.B. Meyer schrieb: „Bist du sicher, dass diese Beschreibung nicht auch auf dich zutrifft? Du zeigst äusserlich Hochachtung für Gott, indem du Sein Haus besuchst und Seinen Tag ehrst, während du dich in Wirklichkeit vor anderen Altären niederwirfst.“
Man kann sich vor seinen eigenen Göttern beugen. Bitte Gott, dein Herz und dein Leben nach verstecktem Götzendienst zu erforschen.
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